Beschreibung
Zu erleben sind unbekannte, kleine, feine und gemeine Geschichten und Gedichte, in welchem Kästner als bekennender Pessimist und Zyniker, dem Weihnachtsmann nicht über den Weg traut.
Die meisten dieser Texte stammen aus den zwanziger Jahren. Einige Kurzgeschichten wurden in dem Leipziger Magazin „Beyers für alle“ veröffentlicht und seither nie mehr nachgedruckt. Zu Unrecht, denn sie sind eine kleine literarische Sensation. Seine Sprache und sein Ton unterscheiden sich von dem späteren Kästner, dennoch ist er überall erkennbar.
Der aus Dresden kommende Puppenspieler Kästner-Kubsch ist nicht verwandt mit Erich Kästner, außer das auch er ein schwärmender Dresdner ist und wenn er aus dem Buch der Kindheitserinnerungen von Kästner „Als ich ein kleiner Junge war“ vorliest, spürt man schon eine Seelenverwandtschaft. Dennoch bleibt auch an diesem Abend Kästner-Kubsch sich treu und ist ein unverkennbarer Puppenspieler, Schauspieler und Erzähler, der den Gästen bei aller Heiligkeit des Weihnachtmonats augenzwinkernd, mit Erich Kästners Hilfe natürlich, nicht nur auf der Bühne reinen Wein einschenkt. Ein gemütlicher und bissiger, im Kerzenlicht und auch im Scheinwerferlicht, also im Spot und im Spott gut verdaulicher Abend.